Im Winter sieht man häufig Vögel auf dem eigenen Vogelhaus sitzen. Damit sie diese zuordnen und unterscheiden können, möchten wir ihnen in diesem Artikel die bekanntesten Vögel vorstellen, die auch im Winter bei uns in Deutschland bleiben.
Die Amsel – einer der bekanntesten Vögel überhaupt
Einer der Vögel, die man im Winter vermutlich am häufigsten draußen im Garten sieht, ist die Amsel. Die Männchen kann man an ihrem schwarzen Federkleid mit orange-gelbem Schnabel erkennen. Die Weibchen hingegen sind dunkelbraun.
Bergfink und Buchfink – zwei überwinternde Finken im Vergleich
Bergfink und Buchfink sind auch häufig an der Futterstelle im Garten aufzufinden. Das Bergfink Männchen ist an einen glänzenden tief blauschwarzen Kopf und durch das Orange von Kinn, Kehle, Brust und Schultern zu erkennen. Beim Weibchen ist der obere Kopf und der Vorderrücken beige gefärbt, das Orange ist jedoch leuchtender als das des Männchens.
Bergfinken brüten hauptsächlich in Asien und im Norden Europas und kommen hierzulande nur als Wintergast vor. Bergfinken können auch an ihrer Stimme gut erkannt werden. Diese ähnelt einem langgezogenen Quäk-Laut, weswegen der Bergfink auch gerne ‘Quäker‘ genannt wird.
Der Buchfink kann leicht mit dem Bergfink verwechselt werden, dem das Männchen recht ähnlich sieht. Das Buchfink Weibchen hingegen lässt sich durch seine grünlich-braune Farbe gut von dem des Bergfinks unterscheiden. Die beiden Finken lassen sich außerdem gut durch den Gesang unterscheiden. Während der Bergfink eher quäkt, besitzt der Buchfink einen eher „schmetternden Gesang“.
Die Blaumeise – Lebhaft und keck
Auch die Blaumeise ist im Winter häufig in Deutschland anzutreffen. Die Blaumeise ist etwas kleiner als die Kohlmeise (die übrigens auch in Deutschland überwintert, sich aber im Aussehen kaum von der Blaumeise unterscheidet) und sehr lebhaft.
Ihr Aussehen umfasst den typischen blauen Oberkopf, der von einem weißen Band gesäumt wird, einen Schwarzen Augenstreif, weiße Wangen und einen dunklen Nacken. Zudem wird die Blaumeise noch durch eine Gelbe Brust, blaue Flügel und einen grünen Körper gekennzeichnet.
Die Kontaktrufe sind eher leise und ähneln einem geräuschhaften Zetern.
Der Buntspecht – eine wenig spezialisierte und deshalb fast überall anzutreffende Art der Spechte
Der Buntspecht ist an seinem schwarzweißen Gefieder mit dem hellen Bauch gut zu erkennen. Das Männchen hat zudem einen roten Fleck am Nacken, welcher beim Weibchen nur schwarz ist.
Der Buntspecht ist ganzjährig in dichten Wäldern, sowie lichten Parks, Alleen und großen Gärten anzutreffen. Am liebsten ernährt sich der Buntspecht von Nadelbaumsamen.
Um an diese heranzukommen, klemmt er seinen Schnabel geschickt in Astlöchern oder Rindenritzen ein. Im Winter bedient er sich derer aber auch gerne an Futterstellen.
Rotkehlchen – leiser Wintergesang und unverwechselbar
Das ebenso häufig zu beobachtende Rotkehlchen kann leicht an seiner roten Brust und der rundlichen Gestalt erkannt werden. Das Rotkehlchen kommt ganzjährig bei uns vor und bevorzugt unterholzreiche Baumbestände.
Da das Rotkehlchen jedoch sehr anspruchslos ist, kann es auch passieren das es sein Nest im Briefkasten oder im Türschmuck baut.
Auch bei der Nahrung sind Rotkehlchen sehr vielseitig, so fischen sie zeitweise, aber bedienen sich im Winter auch gerne an Futterstellen mit weichen Früchten und Pflanzenteilen.
Die Elster – auch im Winter ein „diebischer“ Vogel?
Und zu guter Letzt noch die bekannte und berüchtigte Elster, die auf unserer Liste der am häufigsten zu beobachtenden Vögel im deutschen Winter auf keinen Fall fehlen darf.
Die Elster kann an ihrem typischen schwarz-weißes Gefieder und einem langen Schwanz von anderen Vögeln unterschieden werden.
Die Elster wird immer häufiger in Parks und Gartenanlagen im Siedlungsbereich gesichtet, da sie hier leichter an Nahrung kommt als im Kulturland. Im Winter ernährt sie sich gerne von Sämereien, Beeren und Früchte.