Wildlife Fotografie: Die 5 besten Tipps für tolle Tierbilder

Bevor Sie die Tipps und Tricks der Wildlife Fotografie anwenden können, sollten Sie sich vorerst mit dem Tier, welches Sie fotografieren wollen, auseinandersetzen und die richtige Kamera besitzen. Tiere, z.B. Vögel, in der Wildnis zu fotografieren kann sehr herausfordernd sein, vor allem wenn man die Gewohnheiten und die Umgebung, der zu fotografierenden Tiere, nicht kennt. Es ist definitiv von Vorteil, wenn Sie wissen wo sich das Tier zu welcher Tageszeit aufhält – das erspart Ihnen enorm viel Zeit!

1. Der frühe Vogel fängt den Wurm – auch bei Tierfotos

Die 5 besten Tipps zur Wildlife Fotografie
Bild von Capri23auto auf Pixabay

Tiere sind bei Sonnenaufgang, wenn die Sonne noch sehr tief steht, am aktivsten. Absoluter Vorteil dieser Tageszeit, das Licht. Die goldenen Farbreflexe lassen das Bild wärmer wirken und machen das Bild harmonischer. Der Sonnenaufgang bietet außerdem eine faszinierende Kulisse für Tierfotografien.

Beim Fotografieren vor Sonnenuntergang, sollten Sie die Lichteinflüsse im Auge behalten. Denn die perfekte Handhabung mit natürlichen sowie künstlichen Lichtquellen ist eine wesentliche Voraussetzung für hochwertige Aufnahmen.

2. Das perfekte Tierfoto braucht Geduld

Wilde Tiere sind ständig in Bewegung und bleiben nicht, wie im Zoo an einer Stelle stehen. Deshalb sollten sie den perfekten Fotomoment geduldig und ruhig abwarten. Es kann nämlich sein, dass ein Tier die perfekte Position eingenommen hat und sich, bevor das Foto überhaupt entstehen konnte, bewegt. Zusätzlich sollten Sie keine zu hektischen Bewegungen machen, denn Sie könnten die Tiere in der Wildnis erschrecken.

Um trotzdem eine gute Aufnahme zu bekommen, sollten Sie so viele Bilder wie nur möglich machen. Deshalb benötigen Sie bei Tierfotografien auch immer eine große Speicherkarte.

Versuchen Sie das Tier so nahe wie möglich zu erfassen. Natürlich nur so nahe es der Sicherheitsabstand zulässt. Werden Tiere von einer zu großen Entfernung fotografiert, wirken diese auf Bildern schnell klein. Mit Hilfe einer Tarnung bekommt man die Gelegenheit Wildtieren wirklich nahe zu kommen. Es gibt verschiedene Wege sich und das Equipment zu tarnen. Tarnmöglichkeiten wären: Tarnponcho, Tarnschal und Tarnschuhe. Mit einem Tarnüberwurf können Sie Kamera und Stativ mit überdecken. Ein Tarnzelt ist vor allem von Vorteil, wenn der Wind nicht konstant in eine Richtung weht.

So gelingen Ihnen die besten Tierbilder!
Bild von Wilhelm_Grantler auf Pixabay

3. Welche Einstellungen Sie für Tierfotos beachten sollten

Bei Tierbildern sollte das Auge immer im Fokus stehen, denn da schaut man meist als aller erstes hin. Verwenden Sie die selektive Scharfstellung um das Auge zu fokussieren. Um Ihre Fotos abwechslungsreicher und aufregender wirken zu lassen, können Sie traditionelle Blickwinkel durchbrechen. Fotografieren Sie beispielsweise Kleintiere auf Augenhöhe, statt von oben. Aufpassen: Tiere die von zu weit oben fotografiert wurden wirken schnell viel kleiner.

Damit Ihnen das nicht passiert, sollten Sie Tierbilder immer aus einer leichten Untersicht fotografieren – so bekommen Sie auch viel mehr vom Hintergrund auf das Bild.

Damit das Tier gut zur Geltung kommt und ein sogenannter Pop out Effekt entsteht, sollte der Vordergrund des Tieres gut freigestellt und der Hintergrund am besten verschwommen sein. Wird der Hintergrund durch die Kameraeinstellung stark verschwommen, entsteht mit Hilfe der einfallenden Sonnenstrahlen ein schöner Bokeh Effekt.

4. Das richtige Objektiv für Tierfotos

Tierfotos können in der Regel mit jedem Objektiv gut gelingen. Jedoch ist ein Teleobjektiv sehr von Vorteil, gerade wenn man Vögel fotografieren möchte. Mit solch einem Objektiv lässt sich das Tier gut in den Vordergrund rücken und es gelingt somit einfacher besondere Momente einzufangen. Durch die Brennweite lassen sich der Bildwinkel und der Bildausschnitt regulieren. Je größer die Brennweiten, desto enger wird der Bildwinkel und somit auch der Bildausschnitt. Mit zunehmender Brennweite nimmt somit der Vergrößerungsfaktor zu.

Die Verschlusszeit ist ein Parameter bei der Steuerung der Bildhelligkeit. Mit der Belichtungszeit kann vor allem bei bewegten Motiven gespielt werden. Je schneller die Verschlusszeit desto eingefrorener ist eine Bewegung. Will man den Bewegungsfluss einfangen, sollte die Verschlusszeit verlangsamt werden. Um die Verschlusszeit zu bestimmen, können Sie sich an folgende Faustregel halten: Verschlusszeit sollte mindestens so schnell wie die Brennweite lang sein. Bei Tierbildern sollte die Brennweite ein Minimum von 70-200mm haben.

5. Wildlife Fotografie – perfekt Ausgerüstet

Die Länge der Belichtungszeit ist ein wesentlicher Faktor für die Schärfe der Bilder. Die Gefahr von Unschärfe besteht bei langen Verschlusszeiten. Diese Verwacklungsgefahr kann durch den Stabilisator und/oder ein Stativ kompensiert werden. Beim Kauf eines Stativs sollten Sie den Gimbal Stativkopf, auch Affenschaukel genannt, dem Kugelkopf vorziehen. Vorteil des Gimbal Stativkopfes, Gewicht der Kamera lässt sich gut verteilen und es gibt keine Kippgefahr. Des Weiteren lässt sich die Kamera mit Hilfe eines Statives gut am Boden positionieren.

Fazit – Das sind die besten Tipps zur Wildlife Fotografie

Auch in der Tierfotografie sollten sie die traditionellen Regeln nicht außer Acht lassen. Dazu gehört nicht nur die Drittel-Regel, sondern auch der goldene Schnitt und die diagonale Linienführung. Der goldene Schnitt ist bei der Fotografie ein Hilfsmittel und wird für einen harmonischen Bildaufbau verwendet. Werden wichtige Elemente auf die Linie des goldenen Schnittes platziert, wird der Bildaufbau als harmonisch empfunden.

Die Drittel-Regel ist eine Gestaltungsregel in der Fotografie, die sich an die Proportionslehre des Goldenen Schnitts anlehnt. Demnach wird ein Bild, mit je zwei horizontalen und zwei vertikalen Linien, in neun gleich große Teile aufgeteilt. Die Punkte an denen sich die Linien überschneiden, sind die stärksten Blickpunkte. Deshalb sollten wichtige Elemente des Bildes an einem dieser Punkte oder entlang einer Linie platziert werden.

Mit Hilfe der diagonalen Linienführung kann der Blick des Betrachters gelenkt werden. Verlaufen mehrere Linien parallel zueinander, helfen diese die Aufmerksamkeit auf das Hauptmotiv zu lenken.

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