Die Haubenlerche (Galerida cristata) gehört, genau wie auch die Feldlerche, zur Familie der Lerchen (Alaudidae). Sie kommt bei uns leider nur noch recht selten vor und gilt in Westeuropa als hochgradig gefährdet.
Grund dafür sind die immer weniger werdenden passenden Flächen und der Einsatz von Pestiziden. Auch das Insektensterben gefährdet die Haubenlerche.
Systematik
- Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
- Unterordnung: Singvögel (Passeri)
- Überfamilie: Sylvioidea
- Familie: Lerchen (Alaudidae)
- Gattung: Galerida
- Art: Haubenlerche
Wie sieht eine Haubenlerche aus?
Die kleine Haubenlerche erreicht eine Körperlänge im Schnitt von 18 cm und ein Gewicht von 45 g. Passend zur bevorzugten Umgebung sind Haubenlerchen eher unscheinbar gefärbt. Das Oberseite des Gefieders ist dunkelgrau gestreift, die Unterseite ist weiß.
Typisch ist auch die Haube auf dem Kopf, der die Haubenlerche auch ihren Namen verdankt.
Männchen und Weibchen unterscheiden sich optisch kaum voneinander. Die Männchen sind ein klein wenig größer als die Weibchen. Während der Brutzeit kann man die Weibchen auch am Brutfleck erkennen.
Wo leben Haubenlerchen?
Die Haubenlerche ist in der südlichen borealen Zone von West- und Südwesteuropa bis Korea und das Gelbe Meer beheimatet. Dort bevorzugt sie offenes trockenes Grasland. Haubenlerchen sind aber auch in Industriegebieten, Häfen und sogar in Städten zu beobachten.
Wichtig ist, dass es sich um Flächen mit niedriger und lückenhafter Vegetation handelt. Ideal wäre auch lehmiger Sandboden.
Haubenlerche sind bei uns ein Standvogel und bleiben im Winter auch hier in ihren Brutgebieten.
Was frisst eine Haubenlerche?
Die erwachsenen Haubenlerchen ernähren sich in erster Linie von Sämereien. Seltener stehen auch Insekten auf dem Speiseplan. Anders sieht es bei der Fütterung der Jungvögel aus. Hier werden vor allem Insekten, Spinnen, Raupen und kleinere Schnecken verfüttert.
Brutverhalten und Fortpflanzung bei Haubenlerchen
Haubenlerchen brüten meiste zweimal im Jahr. Das Nest wird vom Weibchen am Boden in einer Mulde gebaut. Dabei wird auf eine gute Tarnung geachtet. Das Weibchen legt pro Brut 2 bis 5 Eier. Diese werden für 11 bis 14 Tage bebrütet. Schon 9 bis 11 Tage nach dem Schlüpfen verlassen die Jungvögel das Nest.
Gesang der Haubenlerche im Video
Bildquellen:
- Bild 1 von Babil Kulesi auf Pixabay
- Bild 2 User:Piotrus, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Die Getreideernte wird oft nachts vorgenommen von sogenannten Flutlichtbauern.
Auch werden die Felder vorher nie nach Nestern von Bodenbrütern abgesucht.
So gibt es z.B.auch keine Bleßhühner mehr, ebenso ja auch keine Haubenlerchen mehr, auch Autos können die Bestände dezimieren.