Wie funktioniert eine Wildkamera?

Wildkameras sind echte Verkaufsschlager. Wurden sie früher nur im Wald zur Wildbeobachtung oder für wissenschaftliche Zwecke eingesetzt, erobern sie jetzt auch Privatgärten und werden zur Überwachung verwendet. Doch wie funktioniert eine Wildkamera? Das Innenleben der Kamera wird meist in einem Kunststoffgehäuse vor der Witterung und Beschädigung geschützt. Die Bestandteile sind: die Kamera, ein Bewegungsmelder und die Steuerungselektronik. Zur Stromversorgung stehen entweder Batterien oder Akkus zur Verfügung.

Manche Modelle haben zur Speicherung der Bilder oder Videos eine Speicherkarte integriert, manche Modelle sind mit einem Simkartenslot ausgestattet, um die Dokumente elektronisch zu übertragen.

Bewegung aktiviert die Wildkamera

Wie funktioniert eine Wildkamera?
Bild von Herbert Aust auf Pixabay

Wie funktioniert eine Wildkamera bzw. wie kommt es zur Auslösung im richtigen Moment? In der Kamera ist ein Sensor eingebaut, der sowohl auf Bewegung als auch auf Wärme reagiert. Kommt es im Umfeld der Kamera zu einer Bewegung in Kombination mit der entsprechenden Wärme, wird die Kamera ausgelöst. Die Geräte sind sehr genau einstellbar. Damit die Kamera einwandfrei funktioniert, sollte sie nicht der direkten Sonnenbestrahlung ausgesetzt werden. Die Bewegungsstärke kann auch eingestellt werden. Dadurch wird sichergestellt, dass auch kleinere Tiere aufgenommen werden können.

Ein wichtiges Kriterium beim Kauf einer Wildkamera ist die Auslösezeit. Das ist jene Zeit, die zwischen dem Erkennen der Bewegung durch den Bewegungsmelder bis zur Aufnahme verstreicht. Das Einstellungsintervall reicht je nach Modell, von Sekundenbruchteilen bis zu zwei Sekunden.

Aufnahmen bei Nacht

Natürlich möchte man die Tiere nicht nur am Tag beobachten können, sondern es gibt ja auch in er Nacht spannende Sachen zu beobachten. Spontan fallen mir das Eulen ein. Doch wie funktioniert eine Wildkamera in der Nacht, also in der Dunkelheit? Fast jedes neuere Modell hat bereits einen integrierten Blitz, der mit dem Auslöser gekoppelt ist.

Ein Lichtsensor erkennt, ob für eine einwandfreie Aufnahme ein Blitz notwendig ist und schaltet diesen bei Bedarf zu. Es wird ein sog. Infrarotblitz verwendet, damit die Kamera in der Nacht nicht gesehen wird.

Bei dieser Technologie entsteht kein weißes Blitzlicht, sondern ein Infrarotlicht, das für das menschliche Auge nicht wahrnehmbar ist. Wenn man zu Zeitpunkt der Auslösung direkt in die Kamera schaut, erkennt man ein rotes Diodenglimmen, das man aber nicht am Boden oder in der Umgebung sehen kann.

Bei speziellen Überwachungsaufgaben oder bei besonders empfindlichem Wild, kann es sein, das dieses rote Diodenglimmen stört. In solchen Fällen kommt das schwarze IR-LED Licht zum Einsatz. Der Nachteil dieser Technologie ist, dass man nur Schwarzweiß-Aufnahmen machen kann. Werden Farbaufnahmen auch in der Nacht benötigt, kommt der Weißlichtblitz zum Einsatz, dieser ist natürlich gut zu sehen und für verdeckte Einsätze ungeeignet.

Energieversorgung

Die Herstellerangaben über den Energieverbrauch beziehen sich meist auf 5 Bilder pro Tag und 5 Bilder pro Nacht. Um eine möglichst sichere und langlebige Stromversorgung zu gewährleisten, empfiehlt es sich entweder externe Akkublöcke oder eine kleine Solarzelle zu verwenden. Eine Wildkamera kaufen ist nicht schwierig. Im Internet finden sich viele Vergleichsportale mit technischen Details und Preisen.

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